In einem Artikel im Journal der Wiener Einkaufsstrassen wird der Gastropavillon des Bezirksvorstehers und der Gewerbetreibenden mit dem Hinweis auf ein «zweifelhaftes Publikum», das durch die Kommerzialisierung des Planes verdrängt werden soll, vorgestellt. Die darin propagierte «Neuerfindung» des Platzes ist also auch als soziale Trennung oder Spaltung der Bevölkerung in kaufkräftige «inländische» Prosecco-Liebhaber und weniger begüterte – meist migrantische – Menschen, denen der Platz verwehrt werden soll. Alleine schon aus integrationspolitischen Gründen muss solch ein Vorhaben scharf zurückgewiesen werden.
Der groß in diesem Beitrag abgebildet Bezirksvorsteher Marcus Franz wird direkt under diesem sozial diskriminierenden Text des Beitrags mit den Worten zitiert: „Ich begrüße Qualitäts-Lösungen, die den Reumannplatz über das ganze Jahr zum zeitgemäßen Treffpunkt für alle im Bezirk machen.“
Die IOR fordert den Bezirksvorsteher auf, sich gegen dieses polarisierende, integrationsfeindliche und sozial äußerst unausgewogene Projekt zu stellen, anstatt sein wertvolles politisches Kapital für eine gesellschaftspolitisch hochproblematische ökonomische Eintagsfliege zu verspielen!